Redakteur: Valentin Heisler
Quelle: Dr. Angelika Sirch
Publikationsdatum: 29.11.2014
Letzte Änderung: 29.07.2015

Dramatische Zahlen zu Ebola in Sierra Leone

Der AK Eine Welt will mit einer Spendensammlung helfen

Update vom 14. Januar 2015: Laut "statista.com liegt die Zahl der Ebola-Fälle in Sierra Leone, Guinea und Liberia bei über 21300. Insgesamt sind nun um die 8500 Todesfälle registriert.

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Update vom 05. Dezember 2014: In Sierra Leone liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei über 250 und aktuell sind 9500 Kinder von der Epidemie betroffen; die WHO meldet 17517 infizierte Menschen in Sierra Leone, Guinea und Liberia

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Eine Entspannung ist nicht in Sicht. In der letzten Woche sind 464 neue Fälle registriert worden – bisher der höchste Zuwachs überhaupt. Mit über 100 Neuinfektionen an einem Tag wurde ein neuer Höchststand gemeldet. Der Mittelpunkt ist die Hauptstadt Freetown und Umgebung. Von den bisher landesweit 4.523 registrierten Ebola­fällen betreffen über ein Drittel Freetown. Die Zahl der Verstorbenen ist auf 1.142 gestiegen. Die Dunkelziffer ist enorm hoch.

Stand: 10. November 2014 (Angaben laut WHO)

Der AK Eine Welt organisiert eine Spendenaktion für das Jugendzentrum Fambul in Sierra Leone.

Wir haben persönlich Kontakt zu Lothar Wagner, Ordensbruder der Salesianer Don Boscos. Er leitet das Jugendzentrum Fambul in Freetown. Seine Unterstützung betrifft in erster Linie Straßenkinder, Mädchen und jungen Frauen mit Gewalterfahrung sowie junge und kranke Gefangene im Pademba-Gefängnis.

Die Zahl der Kinder, die beide Elternteile aufgrund der Ebola-Pandemie verloren haben, stieg auf über 800. Insgesamt sind nun knapp 3.500 junge Menschen direkt von der Pandemie betroffen (infiziert, unter Quarantäne, verstorben, Waisen). Jugendliche oder Kinder haben oft nicht nur ihre Eltern sowie Geschwister verloren, sondern auch ihr Hab und Gut. "Don Bosco Fambul" hat nun neue Helfer angestellt, die den Virus erfolgreich besiegt haben. Diese können ohne neue Ansteckungsgefahr in Häusern, die unter Quarantäne gesetzt wurden, arbeiten oder Kinder, die auf sich alleine gestellt sind, unterstützen.

Viele Dorfbewohner mit Krankheitssymptomen werden aus Angst und Furcht vertrieben oder in so genannte "Holding Centers" gebracht, in denen sie keiner medizinischen Behandlung unterzogen werden. Aus viele Dörfern können Behandlungsstationen und Ambulanzen nicht erreicht werden. Nahrungsmittel werden in solchen Gemeinden besonders knapp (Port Loko und Bombali-Distrikt).

Es fehlt ebenfalls an der Aus- und Weiterbildung von Gesundheitshelfern, sowie der epidemiologischen Überwachung und Aufklärung. Infektionskontrollen, die die Überträger identifizieren könnten, sind ebenso kaum vorhanden.

Das Auswärtige Amt hat im August einen Ausreiseaufruf für Sierra Leone ausgesprochen: Alle Deutschen mögen das Land verlassen. Weitere Beschränkungen der Ausreisemöglichkeiten werden nicht ausgeschlossen. Bruder Lothar, der das Zentrum Don Bosco Fambul schon seit sechs Jahren leitet, geht nicht. "Ich werde in Freetown bleiben. Noch nie gab es soviel zu tun," ist seine knappe Antwort zur potenziellen Ausreise. Die Zahl der Waisen und von ihren Familien ausgegrenzten Kindern steigt dramatisch an. Möglichst vielen möchte Don Bosco Fambul ein neues Zuhause geben. "Das ist finanziell eine Herkulesaufgabe," stellt Bruder Lothar klar. Um diesem enormen Bedarf weiter gerecht werden zu können, brauchen die Helfer vor Ort vor allem eins: Geld!

Deshalb hat es sich der AK Eine Welt zur Aufgabe gemacht, Lothar Wagner finanziell zu unterstützen.
Doch das geht nur durch Ihre und Eure Mithilfe!

In jeder großen Pause, wie auch bei den Elternsprechtagen, steht beim AK-Stand vor der Aula eine Sammeldose.
Des Weiteren veranstalten ein paar Schüler des AKs Informationsvorträge in einigen Klassen.

Spenden können auch direkt an Don Bosco überwiesen werden. Mit Angabe der Adresse bekommt man eine Spendenquittung.

Don Bosco Mondo e.V.
Stichwort Fambul
Pax­Bank
Konto 30 40 50 60 70
BLZ 370 601 93
IBAN DE10370601933040506070
BIC GENODED1PAX



Helfen Sie mit im Kampf gegen Ebola und unterstützen Sie unseren Spendenmarathon.
Vielen lieben Dank
Ihr AK Eine Welt