Publikationsdatum: 25.10.2011
Letzte Änderung: 18.02.2016
Die Fachschaft Kunst
des Gymnasiums Marktoberdorf
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Zentrale Anliegen
Die Schülerinnen und Schüler lernen im Fach Kunst den Umgang mit Bildern, wobei darunter alle visuell erfassbaren Gegenstände zu verstehen sind. Sie lernen, Bilder zu verstehen und Bilder herzustellen. In der Verschränkung von Rezeption und Produktion, von Wahrnehmen und Gestalten erreichen sie ein vertieftes Bildverständnis, das Orientierung nicht nur in Bildwelten, sondern auch in Weltbildern zu geben vermag. In diesem Sinne leistet das Fach Kunst einen Beitrag zur Allgemeinbildung wie zur kritischen Urteilsfähigkeit gegenüber allen Bildmedien, die heute auch außerhalb des Kunstsystems eine zunehmende Bedeutung gewinnen (Fernsehen, Film, digitale Medien, bildgebende Verfahren in den Naturwissenschaften, Visualisierungskonzepte, Kommunikationsdesign u. v. m.)
Methoden des Faches
Bilder verstehen erfordert die Fähigkeit, Bilder sinnvoll wahrnehmen und beschreiben zu können, die Fertigkeit zur Analyse der jeweils spezifischen Bildsprache (Komposition in Fläche, Farbe, Raum) und schließlich die Fähigkeit, die Bilder interpretieren, ihre Aussage erkennen und diese adäquat sprachlich darstellen zu können. In der Bildproduktion erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungskraft, ihre Erfindungsreichtum und ihre Kreativität. Sie lernen die Techniken zur Herstellung von Bildern vom Malen bis zur digitalen Fotomontage, vom Tonmodellieren bis zum Filmschnitt, von der Handzeichnung bis zur Drucktechnik.
Struktur des Faches
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 umfasst der Lehrplan Kunst vier Lernbereiche, deren Methoden und Gegenstände immer komplexer, umfassender und vielfältiger werden. Die Progression wird durch Grundwissensaufgaben gesichert. Im Bereich Lebenswelten beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen täglichen Erfahrungen, von den Phantasiewelten der Kinder in Jahrgangsstufe 5 bis zu den Lebensentwürfen der Jugendlichen in Mode, Musik, virtuellen Welten, Jugendkulturen. Das zweite Lernfeld Kommunikation und Medien umfasst nicht nur Schrift, Information und Werbung, sondern auch Photographie und Corporate-Design-Strategien. Architektur und Design, die dritte Säule des Lehrplans, entwickelt sich gemäß der entwicklungspsychologischen Bedingungen der Schülerinnen und Schüler von persönlichen, emotional besetzten Objekten bis hin zum Städtebau. Im Lernbereich Bildende Kunst erfahren und begreifen sie schließlich die wichtigsten Kunstepochen von der Antike bis zur Gegenwart und setzten sich so mit unserem kulturellen Erbe intensiv auseinander. In den Jahrgangsstufen 11 und 12 benennt der Lehrplan vier Themen: Körper, Objekt, gebauter Raum und Kommunikation. Im Bereich Kunstgeschichte orientiert er sich an der Sattelepoche der klassischen Moderne, die bis heute unser Kunst- und Weltverständnis prägt.